Bereiten Sie sich auf die Bildschirmfreigabe optimal vor
Bei der Bereitstellung einer Bildschirmfreigabelösung ist die Zuverlässigkeit der wichtigste Faktor, die oft mit einer einfachen Benutzerfreundlichkeit einhergeht. Denn wenn etwas nicht regulär funktioniert, wird es schwieriger, es zu verwenden. Dies kann dazu führen, dass es weniger genutzt wird. Berücksichtigen Sie folgende wichtige Fragen, um sicherzustellen, dass Ihre Bereitstellung der Bildschirmfreigabetechnologie von SMART reibungslos erfolgt und eine zuverlässige Erfahrung schafft:
1. Wann sollte welches Protokoll verwendet werden?
Protokoll
Geräte
Ideal für
Zu berücksichtigende Aspekte
AirPlay
Apple-Geräte
Unternehmen, die hauptsächlich Apple-Endgeräte für die Freigabe auf einem Display verwenden.
Das Display muss AirPlay unterstützen. AirPlay funktioniert nativ nur mit Apple Endgeräten.
AirPlay ist möglicherweise nicht die richtige Wahl für komplexe oder eingeschränkte Netzwerke. AirPlay erfordert, dass Bonjour- und Multicast-Datenverkehr in Netzwerken zugelassen wird. Viele Unternehmen deaktivieren diesen Datenverkehr, um die Netzwerke sicher und effizient zu halten. Bonjour sucht wiederholt nach kompatiblen Endgeräten, erhöht den Datenverkehr in einem Netzwerk und funktioniert nicht ohne Weiteres über mehrere Subnetze hinweg.
AirPlay ist eingeschränkt, wenn es getrennte Netzwerke gibt, z. B. wenn Mitarbeiter ein Netzwerk nutzen, während Gäste oder Schüler ein anderes verwenden. Die Bildschirmfreigabe mit AirPlay funktioniert nicht, wenn sich die Displays und die Client-Endgeräte in verschiedenen Netzwerken befinden.
Google Cast
Google Endgeräte
Android und Chrome Betriebssysteme
Chrome-Browser
Einige Google Apps
Unternehmen, die hauptsächlich Android- oder Chrome-Endgeräte oder einen Browser für die Freigabe auf einem Display verwenden.
Das Display und das Client-Endgerät oder die App müssen Google Cast unterstützen.
Google Cast ist in komplexen oder eingeschränkten Netzwerken möglicherweise nicht die richtige Wahl. Google Cast erfordert, dass Multicast-Verkehr (mDNS) in Netzwerken zugelassen wird. Viele Unternehmen deaktivieren diesen Datenverkehr, um die Netzwerke sicher und effizient zu halten. mDNS sucht wiederholt nach kompatiblen Endgeräten, erhöht den Datenverkehr in einem Netzwerk und funktioniert nicht ohne Weiteres über mehrere Subnetze hinweg.
Miracast
Windows-Computer
Einige Android Endgeräte
Unternehmen, die hauptsächlich Miracast-fähige Endgeräte wie Windows-Computer verwenden.
Das Display und der Client müssen Miracast unterstützen.
Miracast Endgeräte können über eine Peer-to-Peer-Verbindung (auch als P2P oder Wi-Fi Direct bezeichnet) teilen: Es werden Wi-Fi Verbindungen direkt zwischen Endgeräten ohne Verwendung eines zwischengeschalteten Zugangspunkts hergestellt.
P2P klingt möglicherweise vorteilhaft, um Bandbreite in bestehenden Netzwerken freizugeben, kann jedoch anfällig für Signalstörungen sein. Es beschränkt sich auch auf die vom Gerätehersteller festgelegten Sicherheitsmaßnahmen. P2P ist möglicherweise nicht mit den Netzwerksicherheitsrichtlinien des Unternehmens kompatibel.
SMART Mirror oder SMART Screen Share Client-App
Apple-Geräte
Google/Chrome OS Endgeräte
Chrome-Browser
Windows-Endgeräte
Android-Geräte
Unternehmen, die Technologie benötigen, um eine Vielzahl von Endgerätetypen zu unterstützen.
Unternehmen, die zuverlässigere Bildschirmfreigabefunktionen benötigen.
Vorteile der Verwendung einer Lösung wie SMART Mirror oder SMART Screen Share:
Kompatibilität mit zahlreichen Endgerätetypen
Arbeitet mit komplexen Netzwerken
Einheitliche Benutzererfahrung, die Üben und die Einführung erleichtert
Unternehmen müssen keine zusätzlichen Änderungen an ihrem Netzwerk vornehmen, um native Protokolle zu unterstützen, wenn sie nur die Client-App verwenden.
Zusätzliche Bildschirmfreigabefunktionen. Weitere Informationen.
Notizen
Der Download der App ist erforderlich.
Wenn Sie die SMART Mirror Web-Client-App verwenden, ist kein App-Download erforderlich.
2. Ist die Netzwerkinfrastruktur für die Bildschirmfreigabe eingerichtet?
Die Infrastruktur des Netzwerks spielt eine wichtige Rolle für die Qualität, Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Stabilität der Bildschirmfreigabe. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass das Netzwerk ordnungsgemäß eingerichtet ist, um diese Art von Aktivitäten zu unterstützen. Um dies zu erreichen, muss die Netzwerkinfrastruktur über eine Hochgeschwindigkeits- und zuverlässige Verbindung verfügen, z. B. ein kabelgebundenes oder drahtloses Hochgeschwindigkeitsnetzwerk. Das Netzwerk muss auch in der Lage sein, hohen Datenverkehr zu bewältigen, ohne überlastet zu werden, da dies zu Bildausfällen, Verzögerungen und schlechter Bildqualität führen kann.
Darüber hinaus muss die Infrastruktur sicher sein, um unbefugten Zugriff auf das Netzwerk zu verhindern und die Daten zu schützen, die während der Bildschirmfreigabe übertragen werden.
Die Beratung durch einen Netzwerktechniker kann dabei helfen, sicherzustellen, dass die Netzwerkinfrastruktur ordnungsgemäß für die Bildschirmfreigabe und die übrigen Netzwerkaufgaben Ihres Unternehmens eingerichtet ist.
3. Ist die Netzwerkarchitektur so eingerichtet, dass Paketverluste und Schwankungen minimiert werden?
Um Paketverluste und Schwankungen zu minimieren, ist es wichtig, das Netzwerk so aufzusetzen und zu konfigurieren, dass die Arten von Datenverkehr unterstützt werden, die über das Netzwerk übertragen werden. SMART empfiehlt zwar, dass Sie einen Netzwerktechniker konsultieren, um das Netzwerk zu optimieren. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sich die Architektur des Netzwerks auf Paketverlust und Schwankungen auswirken kann:
Netzwerktopologie: Die Topologie eines Netzwerks bezieht sich darauf, wie IT-Komponenten miteinander verbunden sind. In einem Netzwerk mit einer zentralen Topologie wird der gesamte Datenverkehr über einen zentralen Hub geleitet, was die Wahrscheinlichkeit von Paketverlusten und Schwankungen erhöhen kann, wenn der Hub überlastet ist. Andernfalls wird der Datenverkehr in einem verteilten Netzwerk auf mehrere Pfade verteilt, was das Risiko einer Überlastung verringern und die Gesamtleistung verbessern kann. Bei Verwendung eines verteilten Netzwerks müssen die Übergänge schnell sein.
Netzwerküberlastung: Eine Netzwerküberlastung tritt auf, wenn mehr Datenverkehr vorhanden ist, als das Netzwerk verarbeiten kann. Eine Überlastung kann dazu führen, dass Pakete unterbrochen oder verzögert werden, was zu Paketverlust und Schwankungen führt. Die Netzwerkarchitektur kann die Überlastung beeinflussen, indem sie die Anzahl der Enderäte im Netzwerk, die verfügbare Bandbreite und die zur Verwaltung des Datenverkehrs verwendeten Routing-Protokolle bestimmt.
Quality of Service (QoS): QoS ist eine Reihe von Technologien, mit denen Netzwerkadministratoren bestimmte Arten von Datenverkehr gegenüber anderen priorisieren können. Durch die Priorität des Echtzeit-Verkehrs wie Video und Sprache vor dem Nicht-Echtzeit-Verkehr wie E-Mail und Webbrowsing kann QoS das Risiko von Paketverlusten und Schwankungen verringern.
4. Falls das Unternehmen Subnetze verwendet, verfügt es dann über ein ordnungsgemäßes Datenverkehr-Routing?
Subnetze, in bestimmten Fällen als VLANs bezeichnet, werden häufig in Unternehmens- und Schulnetzwerken verwendet, um den Endgeräte-Datenverkehr von anderem Endgeräte-Datenverkehr zu trennen. So können Subnetze beispielsweise den Erkennungsverkehr wie mDNS, Bonjour und Multicast-Ankündigungen davon abhalten, in andere Netzwerke zu gelangen. Diese Netzkontrollfunktion kann verhindern, dass Endgeräte sich gegenseitig erkennen, z. B. Displays mit SMART Mirror in einem Unternehmensnetzwerk und Endgeräte in einem Gast-Wi-Fi. Um die Bildschirmfreigabe in einem Netzwerk mit Subnetzen zu verwenden, müssen Sie bidirektionales IP-Routing zwischen den Subnetzen zulassen, die die Bildschirmfreigabe und die Benutzerendgeräte unterstützen.
5. Sind die richtigen Ports im Netzwerk für die Bildschirmfreigabeprotokolle geöffnet, die Ihr Unternehmen verwendet?
Viele Endgeräte verfügen über native, integrierte Bildschirmfreigabeprotokolle, die es ermöglichen, Daten drahtlos von einem Ort zum anderen zu übertragen. Zu den gängigen Bildschirmfreigabeprotokollen gehören:
AirPlay
Google Cast
Die Bildschirmfreigabe-Apps von SMART enthalten auch eigene Protokolle. Um all diese Protokolle zu unterstützen, gibt es eine Reihe von Ports, die geöffnet werden müssen. Wenn sie nicht geöffnet sind, funktioniert die Bildschirmfreigabe nicht und die Endgeräte können sich nicht mit einem Bildschirm verbinden und übertragen.
6. Erfüllt die Bandbreite der Übertragungs-Auflösung im Netzwerk die Anforderungen?
Die Videoübertragung zwischen dem sendenden und dem teilenden Endgerät erfordert eine bestimmte Bandbreite, um eine reibungslose Video-Wiedergabe zu ermöglichen. Die Bildwiederholrate ist einer der wichtigsten Faktoren, die den Bandbreitenbedarf beeinflussen. Das Video sollte mindestens 20 fps (Frames per Second) haben, da alles unter 20 fps zu einer verzögerten und unzusammenhängenden Video-Wiedergabe führen kann, die frustrierend und schwierig zum Ansehen sein kann.
In dieser Tabelle ist die Bandbreite aufgeführt, die für 20 fps für eine Vielzahl von Videos erforderlich ist:
Quellvideo-Auflösung Empfohlene Bandbreite 4K
20 MB/s
HD 1080p
5 MB/s
HD 720p
2,5 MB/s
SD 480p
1,1 MB/s
SD 360p
0,7 MB/s
7. Entspricht die Latenz des Netzwerks den Anforderungen?
Latenz kann zu einer merkbaren Verzögerung zwischen dem, was Sie auf dem sendenden Endgerät tun, und dem, was auf dem Display angezeigt wird, führen. Dies ist besonders wichtig für Aufgaben, die Feedback in Echtzeit erfordern, wie z. B. die Freigabe eines Bildschirms, bei dem bereits eine kleine Verzögerung dazu führen kann, dass die Übertragung verzögert wird und nicht mehr reagiert. Für die Bildschirmfreigabe ist eine Latenz von weniger als 100 ms wichtig, da so eine reibungslose und reaktionsschnelle Benutzererfahrung gewährleistet wird.
8. Wurde der erforderliche Netzwerkverkehr zugelassen?
Damit die Bildschirmfreigabe funktioniert, müssen das Netzwerk und die Firewall ordnungsgemäß konfiguriert sein, um den erforderlichen Datenverkehr zuzulassen. Dazu gehört auch, sicherzustellen, dass die richtigen Ports geöffnet sind und dass die Allowlist des Netzwerks aktualisiert wird.
9. Haben Sie die Bildschirmfreigabe vor unerwünschtem Datenverkehr gesichert?
Um zu verhindern, dass unerwünschter Datenverkehr auf ein Display freigegeben wird, verfügt die Bildschirmfreigabe-App auf dem SMART Board Interactive Display über einige Sicherheitsfunktionen, die Sie aktivieren können.
Aktivieren Sie den Moderatormodus, um zu steuern, wer präsentiert. Wenn diese Einstellungen aktiviert sind, müssen Personen, die Endgeräte verbunden haben, eingeladen werden, ihren Bildschirm vom Display aus freizugeben. So können Sie verhindern, dass andere Personen die Bildschirmfreigabe übernehmen, bevor Sie es möchten.
Sie können Berechtigungen aktivieren, um eine Eingabeaufforderung auf dem Display zu erhalten, um die Endgeräteverbindung zuzulassen.