Montieren des Displays an einer Wand
Ein Display wird üblicherweise am Fokuspunkt eines Raumes montiert, zum Beispiel vorn in einem Klassen- oder Konferenzraum.
Die Auswahl einer geeigneten Position für die Montage des Displays ist wichtig, um eine optimale Nutzung des Produkts zu gewährleisten. Berücksichtigen Sie folgende Faktoren bei der Auswahl der Position:
Faktor | Zu berücksichtigende Aspekte |
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Raumkonfiguration |
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Stromversorgung und andere Anschlüsse |
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Sichtbarkeit |
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Beleuchtung |
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Akustik |
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Umgebung und Be-/Entlüftung |
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Berücksichtigen Sie die durchschnittliche Größe der üblichen Zuschauer bei der Wahl einer Höhe für das Display.
SMART empfiehlt, das Display so zu montieren, dass sich dessen Oberkante 1,9 m über dem Boden befindet.
Hinweis
Wenn Teilnehmer in einem spitzen Winkel (wie in einem Hörsaal) sitzen, müssen Montagehöhe oder -winkel angepasst werden.
Stellen Sie sicher, dass die Wand, an der das Display montiert werden soll, das Gewicht des Displays und der Montageelemente tragen kann. Wenn dies nicht möglich ist, ziehen Sie die Verwendung eines SMART Wandständers in Betracht, um einen Teil des Gewichts von der Wand auf den Boden zu übertragen (siehe smarttech.com/accessories).
Hinweis
Informationen zum Gewicht des Displays finden Sie in den technischen Daten zum jeweiligen Modell (siehe Informationen zum Display).
In einigen Fällen ist möglicherweise eine technische Analyse erforderlich, um zu bestimmen, ob die Tragfähigkeit der Wand für die Montage des Displays ausreichend ist.
Obwohl eine Wand vollständig flach zu sein scheint, kann sie je nach Bauart und Beschaffenheit eine bestimmte Wandabweichung aufweisen. Die Montage des Displays an einer Wand mit großer Abweichung kann zu Problemen mit dem berührungssensitiven System des Displays führen und im Extremfall sogar Schäden am Display verursachen. Der Wandbereich, in dem das Display montiert werden soll, sollte nicht mehr als 5 mm horizontal und vertikal aus dem Lot sein.
So beurteilen Sie die Ebenheit der Wand
Halten Sie ein Objekt mit einer langen, flachen Kante von mindestens 1 m, z. B. einem Zollstock oder eine Wasserwaage, in dem Bereich diagonal an die Wand, wo das Display montiert werden soll.
Blicken Sie entlang des Objekts, um Stellen zu identifizieren, an denen eine Lücke zwischen Objektkante und Wandoberfläche besteht.
Messen Sie, ob vorhandene Lücken größer als 5 mm sind. Wenn eine Lücke zwischen Objekt und Wand breiter als 5 mm ist, ist die Wand nicht eben genug, um ein Display zu montieren.
Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3, indem Sie dieses Mal die flache Kante des Objekts in anderer Richtung diagonal an die Wand halten (wenn Sie das Objekt vorher von oben links nach unten rechts gehalten haben, halten Sie es jetzt von oben rechts nach unten links).
Tipp
Lücken zwischen Wand und mittlerem Teil des Objekts deuten auf eine konkave Wand hin, während Lücken an beiden Enden des Objekts ein Anzeichen für eine konvex gewölbte Wand sind (gegebenenfalls ergibt sich eine leichte Schwingbewegung des Objekts). Wände mit bedeutender Konkavität oder Konvexität erfordern möglicherweise, dass die Montageelemente zusammen mit Unterlegscheiben verwendet werden.
Der Wandtyp bestimmt, wie das Display montiert werden kann. Die folgende Tabelle zählt verschiedene Wandtypen auf und gibt entsprechende Montagerichtlinien.
Wandtyp | Details |
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Trockenbauwand mit Holzständerwerk als Unterkonstruktion |
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Trockenbauwand mit Stahlständerwerk als Unterkonstruktion |
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Wand aus Massivbeton |
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Wand aus Betonmauerwerk oder Ziegelsteinen |
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Wand aus modularen Platten |
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Möglicherweise ist eine technische (statische) Analyse erforderlich, um zu bestimmen, ob eine Wand das Display tragen kann. In folgenden Fällen ist eine technische Analyse einzuholen:
Die Ständer der Unterkonstruktion lassen sich mit geeigneten Werkzeugen wie einem Balkensucher nicht ausfindig machen.
Es herrscht Unklarheit bezüglich der Wandkonstruktion und die für das Gebäude verantwortliche Person kann hierzu keine Angaben machen.
Die Wand ist nicht sowohl am Boden als auch an der Decke verankert.
Die Wand besteht aus einem modularen Plattensystem.
Die Wand trägt außerdem das Gewicht zusätzlicher Geräte oder Möbel (z.B. Schränke oder Bücherregale).
Es gibt spezielle regionale Anforderungen (z.B. in Erdbebengebieten).
Die Wand weicht von gewöhnlichen Bauweisen oder -maßen ab (z. B. höher als 2,40 m).
Die erforderlichen Montageelemente variieren je nach Art der Wand, an der das Display montiert werden soll.
Diese Tabelle beschreibt die unterschiedlichen Arten von Montageelementen und die Wandtypen, für die sie geeignet sind.
Wandtyp | Montageelemente | Details |
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Trockenbauwand mit Holzständerwerk als Unterkonstruktion | Holz- und Zugschrauben | Die Gewindegänge dieser Schrauben liegen weit auseinander. Die Schrauben besitzen ein breiteres Gewinde. |
Trockenbauwand mit Stahlständerwerk als Unterkonstruktion | Kipp- und Klappdübel | Diese Bolzen/Dübel haben "Flügel", die sich im Hohlraum einer Wand öffnen und gegen die Wand stützen, um das Verbindungselement zu sichern. Wichtig SMART rät davon ab, Metallschrauben zu verwenden. |
Wand aus Massivbeton, Betonmauerwerk oder Ziegelsteinen | Betonschrauben und Spreizdübel | Diese Schrauben haben in der Regel abwechselnd hohe und niedrige Gewindegänge und können für den Einsatz mit Dübeln konzipiert werden. |
Möglicherweise erfordert die Montage des Displays zusätzliche Montageelemente. Zum Beispiel:
Verbindungselemente
Unterlegscheiben
Wandanker
Verwenden Sie möglichst die Montageelemente, die im Lieferumfang des Displays enthalten sind. Informationen zu den je nach Wandtyp zu verwendenden Befestigungsmaterialien erhalten Sie in der Montageanleitung oder über den jeweiligen Dritthersteller von Montageelementen.
Folgende Werkzeuge werden in der Regel zur Montage eines Displays benötigt:
Bohrmaschine und Bohrer
Stufe
Balkensucher
Schraubendreher
Maßband
Lochsäge
Die Montagewerkzeuge sind nicht im Lieferumfang des Displays enthalten. In der Montageanleitung werden jedoch sämtliche erforderlichen Werkzeuge aufgeführt.
Eine Wandmontage ist immer die beste Option. Wenn die Wand das Gewicht des Displays nicht tragen kann, nutzen Sie zusätzliche Montageelemente, um einen Teil des Gewichts auf den Boden zu übertragen.
Das Display wird mit einer WM-SBID-200 Wandhalterung geliefert. SMART empfiehlt, diese Wandhalterung zu verwenden, um das Display an einer Wand zu befestigen.
Wenn Sie sich für die Montagelösung eines Drittanbieters statt von SMART entscheiden, stellen Sie sicher, dass die Wandhalterung groß genug ist und das Gewicht des Displays sowie des angeschlossenen Zubehörs trägt.
Wichtig
Es ist entscheidend, die Lastanforderungen (Gewicht) eines Systems richtig einzuschätzen. SMART trägt keine Verantwortung für falsche Einschätzungen der Tragfähigkeit.
Obwohl die Tragfähigkeit von Halterungen für handelsübliche, nicht interaktive Displays häufig basierend auf der Display-Größe beurteilt wird, ist die Tragfähigkeit der Halterungen für andere Displays mit gleichen Abmessungen möglicherweise nicht ausreichend. Interaktive Displays enthalten zusätzliche integrierte Komponenten und möglicherweise Zubehörteile (zum Beispiel Audiosysteme und Kameras), die bei der Berechnung von Gesamtgewicht und -größe berücksichtigt werden müssen.
Suchen Sie nach Wandhalterungen, die folgende Anforderungen erfüllen:
Voraussetzung | Details |
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Unterstützt den Wandtyp | Bestimmen Sie die Arten von Verbindungselementen und Befestigungsmaterialien, die basierend auf der Wandstruktur und dem Gesamtgewicht (Display, Zubehör und zusätzliche Komponenten) benötigt werden. SMART empfiehlt folgende Schritte, um die Wandbeschaffenheit sachgemäß einzuschätzen.
Wenn all diese Schritte keine zufriedenstellenden Antworten ergeben haben, lassen Sie eine technische Analyse der Wand durchführen. |
Ist durch eine Regulierungsstelle zugelassen | Verwenden Sie nur Halterungen, die durch Underwriter Laboratories (UL) oder ähnliche Stellen zugelassen sind. Diese Zulassung gibt an, dass die Halterung durch eine unabhängige Regulierungsstelle auf die ordnungsgemäße Einhaltung geltender Sicherheitsrichtlinien und -bestimmungen getestet wurde. Wenn die Halterung nicht durch eine Regulierungsstelle zugelassen ist, trägt sie möglicherweise nicht das Gewicht des Displays. |
Ermöglicht eine ausreichende Belüftung | Achten Sie bei der Auswahl von Montageelementen auf Luftstrom und Belüftung. Das Display sollte mindestens 5 cm Freiraum auf allen Seiten haben, oder 10 cm, falls das Display in einem vertieften Bereich installiert wird. |
Montieren Sie das Display gemäß der mitgelieferten Montageanleitung. Beachten Sie darüber hinaus Folgendes:
Montieren Sie das Display vertikal (90° relativ zum Boden plus/minus 2° Toleranz) im Querformat. SMART unterstützt die Montage des Displays in anderen Winkeln oder im Hochformat nicht.
Verwenden Sie die im Lieferumfang der Wandhalterung enthaltenen M8-Schrauben, um die Halterung zu befestigen.
Achtung
Ziehen Sie die Schrauben nicht zu fest an. Verwenden Sie 11–20 N-m Anziehkraft.
Da die Buchsen des Displays nach der Montage möglicherweise nicht mehr leicht zugänglich sind, sollten Sie die Kabel für die Stromversorgung, den Raumcomputer und andere Geräte vor der Montage des Displays anschließen (siehe Verbinden von Computern und anderen Geräten).
Diese Funktion ist auf den interaktiven Displays SMART Board 6000S (V3) und SMART Board 6000S (V3) Pro nicht verfügbar.
Wenn Sie mehrere Displays nebeneinander montieren, können Sie sie mit einem RS-232-Kabel verbinden, um alle Displays vom Convenience Panel des ersten Displays aus ein- und auszuschalten sowie auf andere Weise zu bedienen.
Das linke Display (von vorn gesehen) ist das erste Display:
Wichtig
Verwenden Sie nur Standard-RS-232-Kabel. Verwenden Sie keine Nullmodem-Kabel.
Hinweis
Weitere Informationen zur Verwendung von RS-232-Kabeln zur Fernverwaltung finden Sie unter Verwalten von Displays der SMART Board 6000S (C) oder 6000S-Serie mit RS‑232.